Aktien und Aktienindizes: Wusstest Du es?
- 28. Juli 2023
- Dr. Stephan Müller
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Da haben wir es grün auf weiß: All die Tech-Unternehmen, die in aller Munde sind, machen einen übergroßen Anteil am S&P 500 aus und jeder Fondsmanager, der diese Aktien nicht in seinem Fonds hat, verpasst Rendite.
Und: Weil die Wertentwicklung so überragend ist, wird der Anteil dieser sieben Aktien am S&P 500 immer größer, womit ihre Dominanz weiter zunimmt und damit das Argument weiter stärkt, dass an diesen Aktien nichts vorbeigeht in einem Aktienfonds.
Das geht fatalerweise aber auch andersherum: Sobald es den Tech-Aktien schlecht geht oder der nächste Crash geschieht, sind diese Aktien ganz vorne dabei und werden vermutlich überdurchschnittlich hohe Verluste einbringen, denn es handelt sich bei diesen Aktien um Wachstumstitel. Und Wachstumstitel verlieren im Vergleich zu Substanztiteln in einem Crash üblicherweise deutlich mehr.
Ob aber ein Fondsmanager seine Positionen in den Top 7 wird schnell abbauen können oder wollen? Schlauer ist es aus portfoliotheoretischer Sicht, konsequent voll investiert zu bleiben, um nach dem Crash den dann folgenden Aufschwung auch nicht um nur einen Tag zu verpassen.
Kommt dir das als FinanzberaterIn auch bekannt vor?
Deine Kunden wollen, dass du sie bei einem Crash aus dem Aktienmarkt herausholst und dann schaffen sie nicht zeitnah den Wiedereinstieg? Besser voll investiert bleiben… welche schöne kommunikative Herausforderung!