Nachhaltigkeit und CO2-Steuer
- 4. August 2023
- Dr. Stephan Müller
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Das Forschungskonsortium Ariadne hat es mal für die Bundesregierung durchgerechnet:
Wenn Deutschland zukünftig den Klimafonds befüllt und die Einnahmen aus dem EU-Zertifikatehandel dafür verwendet, den Klimawandel abzumildern, dann können damit lediglich die sehr energieintensive Industrie und die Privathaushalte mit dem Klimageld entlastet werden.
Für die Verkehrs- und Energieinfrastruktur reicht es nicht und für die Subventionierung von E-Autos und die energetische Sanierung der Büros und Wohngebäuden reicht es ebenfalls nicht.
Wird allerdings darüber hinaus die CO2-Steuer erhöht, klappt es annähernd mit dem Szenario 2, also zusätzlich mit Klima- und Infrastrukturinvestitionen.
Bliebe aber trotzdem eine Finanzierungslücke, die mit anderen Einnahmen oder mit Kürzungen im Bundeshaushalt gefüllt werden müsste.
Wie wäre es mit einer deutlichen Erhöhung der CO2-Steuer, ergänzt um eine Erhöhung der Mehrwertsteuer?
Eine grandiose Herausforderung und eines ist klar: Man wird uns Konsumenten noch viel mehr Geld aus der Tasche ziehen müssen, um die Abmilderung des Klimawandels voranzutreiben! Das fühlen wir vermutlich alle schon und sind deshalb etwas zurückhaltender bei unseren Ausgaben!
Wenn es denn aber so offensichtlich ist, dass wir den Klimawandel abmildern müssen… Aus welchen Gründen geben wir dann alle nicht ‘unser letztes Hemd’?