Die tägliche Flut an Informationen…

Fondsmanager beobachten neben vielen weiteren Indikatoren auch die Indikatoren in diesem Schaubild.

In meinem Kurs für FinanzberaterInnen höhervermögender Privatkunden (ja, das ist der Kurs, der auch schon für meine letzten Beiträge herhalten musste – er geht halt über 30h) frage ich danach, unter welchen Indikatoren sich die TeilnehmerInnen etwas vorstellen können. Da sind nicht überall Häkchen und selbst wo Häkchen sind, sind sie nicht von allen TeilnehmerInnen. Das ist völlig okay, denn andernfalls bräuchten sie den Kurs nicht.

Wir gehen dann die Indikatoren durch und spielen einen steigenden oder sinkenden Indikator und seinen möglichen Einfluss auf Aktienkurse durch. Das darf oberflächlich bleiben, muss also nicht dazu führen, dass man den Indikator ‘auseinander nimmt’. Egal, wie der Indikator berechnet wird und ob er in anderen Ländern eine andere Zusammensetzung hat: Wenn er fällt, wirkt er WIE auf die Aktienmärkte?

Frage: Bei welchen Indikatoren könntest du beschreiben, wie sich die Aktienkurse vermutlich und tendenziell bewegen dürften?

Was kann ich als FinanzberaterIn mit diesen Informationen anfangen?

Wir verkaufen beratend immer wieder Aktienfonds; deshalb sollten wir wissen, aus welchen Gründen die Aktienkurse fällt oder steigt. Nur, falls ein Kunde uns mal aus verständlicher Unwissenheit danach fragt, aus welchen Gründen sein Aktienfonds ‘nachgibt’!

Wir können den Bogen auch weiter spannen: Wie reagieren eigentlich die Rentenmärkte, Rohstoff-Indizes und einzelne Rohstoffe wie Gold oder Industrierohstoffe darauf? Und die Immobilienfonds, Mischfonds und vermögensverwaltende Fonds?

Sicher: Für Kunden mit kleinem Depot brauche ich dieses Wissen nur sehr bedingt, aber je größer die anzulegenden Summen sind und damit auch mehr Anlageklassen in die Investment-Lösung integriert werden, sollte ich mir das Wissen aneignen, wie die verschiedenen Anlageklassen auf solche Indikatoren reagieren.